Wir alle kennen das. Ein Stück Butter kostet 1,79 Euro, ein Kilo Äpfel gibt es für 1,99 Euro und so weiter, und so weiter. Mit solchen Eckbeträgen locken Händler ihre Kunden an. Doch das Kleingeld, vor allem die 1- und 2-Cent-Münzen, nerven viele Verbraucher. Die Cent-Stücke sind für den Verbraucher einfach nur lästig und für den Staat ein Verlustgeschäft. Die EU plant nun, die 1- und 2-Cent-Stücke abzuschaffen, siehe: https://die-wirtschaftsnews.de/.

Die kleinen Münzen werden gehortet

Das Hauptproblem ist, dass die kleinsten Münzen von den Bürgern aussortiert werden. Dadurch müssen die Staaten der EU ständig für Nachschub sorgen, um neue 1-und 2-Cent-Münzen in Umlauf zu bringen. Mehr als 61 Milliarden dieser Geldstücke sind seit dem Jahr 2002 in Umlauf gebracht worden. Rein statistisch besitzt jeder Bürger in der Eurozone 145 1- und 2-Cent-Münzen.

Wie denken die Bürger über die Abschaffung?

Laut einer Umfrage sind 64 % der Bürger für eine Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen. Auch die einzelnen Staaten würden sehr gern die kleinsten Münzen abschaffen, denn sie sind ein Verlustgeschäft. Die Herstellungskosten sowie die Bereitstellungskosten der 1- und 2-Cent-Münzen sind höher als deren Geldwert. In Deutschland zum Beispiel kostet die Herstellung einer 1-Cent-Münze 1,65 Cent. Einige EU-Staaten sind daher dazu übergegangen, die Produktion von 1- und 2-Cent-Münzen zu reduzieren.

Das Auf- und Abrunden ist in einigen EU-Staaten Standard

In Finnland, Italien und den Niederlanden ist der öffentliche Druck bei den Bürgern besonders stark. Diese drei Staaten haben eine Eigeninitiative ergriffen und erlauben, den Preis beim Einkauf auf- oder abzurunden. Im Jahr 2019 schloss sich auch Belgien diesem System an. Doch die kleinsten Münzen bleiben in diesen Ländern weiterhin ein gesetzliches Zahlungsmittel, da nur die EU die Münzen abschaffen kann. Vor sieben Jahren gab es durch die EU-Kommission einen Versuch die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen, doch ein einstimmiger Beschluss der Euroländer kam nicht zustande. Auch die Bundesregierung will vorerst keine Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen. Dadurch dürfte es für die EU schwierig werden, die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen.

Fazit

Die EU unternimmt jedoch einen weiteren Versuch die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Bereits Ende Januar 2020 wird die Kommission, ein Arbeitsprogramm vorstellen, in dem es einen Vorschlag zu einer einheitlichen Regelung unterbreitet. Es soll eine einheitliche Regelung zum Auf- und Abrunden geben, damit die kleinsten Münzen abgeschafft werden können. Die Bürger der gesamten Europäischen sind sicherlich sehr gespannt, wie die einzelnen Staaten auf diesen Vorschlag reagieren werden.

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